7. Oktober 2008
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(für Liebespaare auf 33 1/3 Umdrehungen abzuspielen)
Wer träumt nicht gern bei Kerzenschein
vom Kurkonzert im eignen Heim,
will Harmonien hoch genießen,
wenn Sphären ineinander fließen?
Wie jäh man aus dem Traum erwacht,
wenn’s plötzlich knistert, knackt und kracht.
Und während ich noch weiter kreise,
ertönt es laut vernehmlich: „Sch ... !“
Ein Datterich hat unbedacht
mir einen Kratzer beigebracht!
Mitleidlos und unverfroren
spiel’ ich den Schmerz in eure Ohren.
Wer will, dass ich ein Freund ihm sei,
behandle mich als rohes Ei!
Falls niemand euch dies beigebracht,
will ich euch zeigen, wie man’s macht.
Mein Oberkleid nur der zerknittert,
der beim Tonarmsetzen zittert.
Seid auf der Hut und habet acht,
was die Hand euch sicher macht.
Trinkt wohlgemut ein Gläschen Wein,
dann könnt ihr völlig sicher sein,
dass bei keinem Tonarmsetzen
eure Hand wird mich verletzen.
Fehlt euch der Wein, so glaubt es mir,
zur Not tut’s auch ein Fläschchen Bier.
Der Alkohol dringt in die Poren,
stählt die Hand und schärft die Ohren.
Und nebenbei mit Wunderkraft
er noch ganz was andres schafft.
(Nicht zimperlich die Menge zählt,
schließlich seid ihr doch vermählt!)
Die Umwelt werdet ihr vergessen,
gönnt ihr euch noch ein kleines Essen.
Nur so werd’ ich zum Musenkuss
und bringe vollen Hochgenuss!
- - -
Nur eines, bitt’ ich, zu verschieben,
solang ich kreise, lasst das l ... !