Wumm! Multipolar hat zugeschlagen! Und wie! Das Robert-Koch-Institut, kurz RKI, musste die Sitzungsprotokolle zu Covid-Maßnahmen herausrücken, was unser derzeitiger Gesundheitsminister auch tat, wobei er treudoof viele Passagen schwärzen ließ, angeblich um die Namen des Personals zu schützen. Diese waren vermutlich so lang, dass sie selbst arabische Langnahmen, die drei Generationen enthalten, mühelos in den Schatten stellten. Ein richterlicher Beschluss erzwang weniger schwärzen, bis jemand im RKI die ungeschwärzten Protokolle freigab. Vermutlich hatten sie einfach nicht mehr genug schwarze Farbe.
Seitdem schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Als Sanitätsstabsunteroffizier d.R. hielt ich damals die Mitarbeiter des RKI für medizinische Vollpfosten, die keine Ahnung hatten von Immunisierung, Infektionsgeschehen und Selbstschutz durch Impfung, sondern alles kunterbunt in einen Topf warfen. Reumütig muss ich ihnen Abbitte leisten. Sie wussten sehr wohl Bescheid! Dass sie sich aber genau wie die Ständige Impfkommission, kurz STIKO, dem politischen Druck beugten, macht mich zornig. „Ich will Handschellen klicken hören!“, verkündete dazu ein bekannter Buchautor, der im Gegensatz zu mir kleinem, alten Giftzwerg, viel Geld damit verdient, während ich meine Wut im Bauch auf meinem kostenlosen Blog rauslasse.
Wenn ich heute rückblickend meine Artikel zu Corona erneut lese, muss ich erstaunt und tief befriedigt feststellen, wie gültig sie geblieben sind. Nur in einem Punkt lag ich voll daneben. Ich glaubte felsenfest an eine verlogene Propagandaschlacht für ein Dauer-Impf-Abonnement als festen Absatzmarkt der pharmazeutischen Industrie. Dieses blieb weitgehend aus.
Was nicht ausbleibt, ist die vorgezogene Bundestagswahl, obwohl die verantwortliche Wahlleiterin sie wegen angeblichen Papiermangels verhindern wollte. Diese Ausrede war wohl allzu dämlich, so dass die politischen Eliten klein beigeben mussten. Überhaupt kann ich mich mit meinen 75 Jahren nicht erinnern, so viele undurchdachte und manchmal strunzdumme Verlautbarungen vernommen zu haben wie unter dieser Ampel-Regierung, und schlimmer noch, dass viele Journalisten und der öffentlich rechtliche Rundfunk dies einfach unkritisch nachäfften, meist unter dem Schutzschirm „Kampf gegen rechts“. Dank Internet wimmelt es inzwischen von Podcasts verschiedenster Richtungen als gesundem Gegenpol.
In meiner zweiten Heimat Frankreich gibt es diesen „Kampf gegen rechts“ auch, aber ohne die typisch deutschen Merkmale wie „gegen Hass und Hetze“, Nazikeule, Antisemitismusvorwurf und „für eine freiheitliche demokratische Grundordnung“, was immer das sein mag. Was bekamen wir von Politikern in den letzten Jahren alles an Wählerbeschimpfung zu hören: Mischpoke, Nazis in Nadelstreifen, Covid-Idioten, Aufstand der anständigen Zivilgesellschaft gegen … , 40 Jahre falsch Erzogene, Dunkeldeutsche. Wenn jemand beleidigt zurückschlägt, landet er vor Gericht. Der neue Paragraph wegen Majestätsbeleidigung, verschleiert als Delegitimierung des Staates, macht’s möglich.
Klüger scheint es mir, diese Bande einfach abzuwählen, so lange wir noch freie und geheime Wahlen haben, denn auch das wackelt, organisiert man doch inzwischen auf der Straße den Druck auf den Nachbarn, wie der gefälligst zu wählen habe, denn sonst kann man ihm neuerdings unterhalb der Strafbarkeitsgrenze das Leben schwer machen oder gar seine Existenz und Verdienstmöglichkeiten vernichten.
Die drei Grundprinzipien unserer Demokratie, nämlich die Legislative, die Exekutive und die Judikative, werden schleichend ausgehöhlt, vor allem der letzte Pfeiler. Der Verfassungsschutz schützt nicht mehr wie ursprünglich den einzelnen Bürger vor der Willkür des Staates, sondern nun die Regierung vor dem aufmüpfigen Bürger, der nicht auf Reisen, Fliegen, Autofahren mit Benziner oder Diesel, Fleisch essen, zuverlässige Heizung und Duschen verzichten will, anstatt sich mit Waschlappen, Lastenfahrrad, Flatterstrom, mangelhafter Bahn oder ausgedünntem ÖPNV zu begnügen. Als Kastenloser hat er sich gehorsamst und bedingungslos dem angeblichen Klimaschutz zu unterwerfen, während die politische Priesterkaste davon ausgenommen ist. Wir steuern auf einen Ökofaschismus mit Privilegien für Funktionäre zu!
Ob ich ungestraft dieses Jahr meine Weihnachtskrippe aufstellen kann? Bis jetzt weiß ich noch nicht, ob mir nach dem neuen Selbstbestimmungsgesetz Strafe droht, weil ich unhinterfragt, also ganz und gar nicht woke, dem Jesuskind in der Krippe und der Josefsfigur ein männliches Geschlecht zuordne. Wie soll ich belegen, dass ich dem Kind in der Krippe und Josefa als möglicher Transfrau nicht Unrecht antue, nachdem unsere Innenministerin die Beweislast für Beamte, auch für solche wie mich im Ruhestand, umgekehrt hat? Nichtereignisse lassen sich logischerweise nicht belegen, was unsere Ministerin sehr genau weiß, aber nerven und damit unterwerfen kann man damit hervorragend. Klingelt mich der Verfassungsschutz morgens um sechs Uhr am Weihnachtstag aus dem Bett, durchsucht das Haus und beschlagnahmt meinen Laptop wegen regierungsfeindlicher Artikel auf meinem Blog? Hätte Maria abgetrieben, wäre mir dieser seelische Konflikt erspart geblieben. Will diese Regierung deshalb den Schwangerschaftsabbruch legalisieren oder gar zum Menschenrecht erklären, um mich von meiner Gewissensnot zu befreien?
Ich weiß es nicht. Aber eines weiß ich ganz sicher: „Ihr könnt mich mal kreuzweis! Mein Kreuz am Wahltag bekommt ihr nicht!“ Diese Gefühl verschafft mir eine innere Freude und Freiheit, mit der ich die restliche Adventszeit und die Weihnachtsfeiertage voll genießen werde, was ich hiermit allen anderen Menschen von ganzem Herzen wünsche: „Einen besinnlichen Advent und gesegnete Weihnachten!“
Kommentiere diesen Post …