Sieben Jahre ist es her, dass sich die erste deutsch-französische Kunstaustellung im Rat- und Bürgerhaus von Rot am See zum Publikumsmagneten entwickelte. Nun bei der dritten Ausstellung vom 23. Januar bis 06. März 2015 zeigen vier preisgekrönte Künstler aus Port La Nouvelle / Sigean, Birgitte Cros, Henri Marie Dat, Gérard Forges und Alice Sanchez, zusammen mit sieben Künstlerinnen der Malschule "Les Ateliers d'Appamée" aus Pamiers, Agnès Boulery, Aline Galy, Bernadette Lemarchal, Cathy Lucat, Raymonde Joulé, Marie-France Perrault und Eliane Rivoire gemeinsam mit den deutschen Künstlern Heidrun Huber, Elfriede Kallenberg, Hjalmar Kunz, Siegfried Luffler, Sibylle Mertsch, Roland Schönig und Marius Simon Werke verschiedenster Stilrichtung und Maltechnik und internatonaler Vielfalt. Bürgermeister Siegfried Gröner stelllte kurz diese Künstler vor (vgl. auch http://winfried.schley.over-blog.net/2015/01/3-dt-frz-kunstausstellung-in-rot-am-see.html).
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Winfried Schley als Vorsitzender des Pamiers-Städtepartnerschaftskomitees Crailsheim erläuterte sein Anliegen, dass er Brücken bauen möchte zwischen Deutschland und Frankreich und zwischen den Menschen. Deshalb hatte er diese Bilder aus Frankreich besorgt. Er hofft, dass eines Tages nicht nur Bilder, sondern auch die zuigehörigen Mesnchen reisen und sich einander begegenen werden.
Elischa Huet übernahm mit Gesang und Gitarre die musikalische Umrahmung mit drei eigenen Liedern und Texten, die Marius Simon mitgestaltet hat.
Etwa 80 Besucher waren zur Vernissage gekommen.
Dazu Rolf Snurawa im Hohenloher Tagblatt vom 26.01.2015:
Interessante Vergleiche
Interessante wie auch spannende Vergleiche zwischen elf französischen und sieben deutschen Künstlern bietet die inzwischen dritte von Winfried Schley zusammengestellte Ausstellung in Rot am See.
Zahlreiche Besucher hatten den Weg zur Vernissage am Freitagabend gefunden, die Elischa Huet mit tiefsinnigen Liedern wie „Frei gespielt“ oder „Sand der Zeit“ sich selbst auf der Gitarre begleitend umrahmte. Bürgermeister Siegfried Gröner blickte in seiner Begrüßung auf den Ursprung der deutsch-französischen Ausstellungen im Rathaus von Rot am See zurück: Vor sieben Jahren hatte sie Brigitte Herberth angestoßen, als sie Henri Marie Dat aus Port-La-Nouvelle einen Teil ihrer Ausstellungsfläche überließ.
Werke von Dat sind auch in der aktuellen Ausstellung vertreten: geprägt von Bewegungsmomenten. Das „fliehende Segelboot“ zeigt etwa das für Dat typische Festhaltens eines Augenblicks der Bewegung. Spannend wirkt hier der Vergleich mit dem Leuchtturm-Bild des Kreßbergers Roland Schönig.
Ebenso im Eingangsbereich des Rathauses zu sehen sind Bilder von Gérard Forges, aus demselben Ort wie Dat. Seine impressionistisch geprägten Landschaftsbilder bilden zu denen Schönigs Landschaften einen starken Kontrast. Forges' Stillleben und Personen- wie Situationsporträts sind dagegen nicht weit weg von denen Elfriede Kallenbergs. Die Strandbilder von Heidrun Huber zeigen wiederum Ähnlichkeiten mit denen von Forges.
Im Veranstaltungs- und Ausstellungsraum im Bürgerhaus hat Winfried Schley französische und deutsche Künstler räumlich gegenübergestellt. Verbindendes Element sind die Holzskulpturen von Siegfried Luffler. Raymonde Joulés „Traum in Blau“ wirkt wie ein Zurückträumen des älteren sitzenden Ehepaars von Luffler davor.
Wie für einander entstanden wirkt sein „Das Unfassbare“ vor dem „meditierenden Mönch“ von Agnès Boulery von der Malschule „Les Ateliers d'Apparnee“ aus Pamiers. Zwei „Comic“ genannte Köpfe Lufflers rahmen auf der anderen Seite des Raums die Bilder von Sibylle Mertsch und Marius Simon ein. Mertschs „Interaktion“ erhält dabei ebenso eine weitere Ausdeutung wie die Farbwahl Simons.
In der Mitte des Raums vermittelt der Dolmetscher Hjalmar Kunz mit seinen farblich entrückten Panoramen zwischen den Ländern. Neben den faszinierenden Porträts von Joulé finden sich ebensolche von Bernadette Lemarchal und Cathy Lucat, außerhalb auch von Alice Sanchez oder Aline Galy sowie die Blicke anziehende „Magnolie“ von Marie-France Perrault, das Vogelbild von Eliane Rivoire und sechs bemalte Leinen von Brigitte Cros.
soweit Rolf Snurawa
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Rathauses wie auch sonntags von 14 bis 17 Uhr bis zum 6. März zu sehen.
Virtueller Rundgang: