Als ehemaliger Soldat bewundert der Maler Henri Marie Dat das strategische Genie Hannibals, des berühmtesten Heerführers Karthagos als Gegenspieler des antiken Roms.
Doch Titus Livius wirft Hannibal einen großen Fehler vor, indem dieser seine Truppen in Capua nördlich von Neapel den Winter über ausruhen ließ. Capua war damals die reichste und luxuriöseste Stadt Norditaliens, ein idealer Aufenthaltsort für alle Annehmlichkeiten. Die leidensfähigen und kampferprobten Soldaten Karthagos und deren Söldner erlagen recht rasch den Vergnügungen dieser Stadt, dem guten Wein, den warmen Bädern und den schönen gefälligen Frauen. Ihre Kampfkraft schmolz dahin.
In Frankreich wurde diese Erzählung im Laufe der Zeit zum Inbegriff für die Gefahren des Luxus und maßlosem Vergnügen. Noch heute ist es dort ein gefügeltes Wort mit moralischem Unterton.
Mit großem Talent skizziert Henri Marie Dat das süße Nichtstun der Soldaten. Er weist uns damit auf eine ewige Wahrheit hin: Weibliche Verführung ist mächtiger als militärische Stärke.
Da habe ich gerade noch mal Glück gehabt! Am vorletzten Tag der Ausstellung war ich in der Mediathek von Sigean. Für Touristen ist sie sehr schwer zu finden. Doch im zweiten Stock ist ein idealer Ausstellungsraum, den auch Alice Sanchez für die verschiedenen Themen ihrer Pastellarbeiten bestens nutzt. Den südlichen Teil widmet sie ihren Porträts aus allen Kulturen dieser weiten Welt. Der nördliche Teil ist für Tiere und Landschaften vorgesehen.
Ab dem 27. Juli 2019 ist Alice Sanchez bei der Einweihung der neuen Kunsthalle in Port La Nouvelle, dem Saal Broncy, als Gast aus der Nachbarstadt Sigean mit dabei.
Marc Bazin hat im Januar / Februar 2018 an der vierten dt.-frz. Kunstausstellung teilgenommen. Vier seiner sieben Bilder sind damals in Deutschland geblieben.
Hinreißend gespielt begeisterten Andreas Brauer und Begleiter das Publikum bei der Vernissage der 4. dt.-frz. Kunstausstellung im Rat- und Bürgerhaus von Rot am See. Routiniert wie immer stellte Bürgermeister Siegfried Gröner die teilnehmenden Maler vor, bevor Winfried Schley näher auf die einzelnen Talente einging und ein wenig aus dem Nähkästchen der langwierigen Vorbereitung plauderte.
Hier ein erster persönlicher Eindruck über die ausgestellten Werke:
Fotos: Hjalmar Kunz, Beate Meinikheim, Winfried Schley
v.l.n.r.: Siegfried Luffler, Tatjana Meyer, Hjalmar Kunz, Gila Bahmann, Sara Oget, Marc Bazin, Henri Marie Dat, Sandra Katharina Tomas. (Roland Schönig war verhindert, Brigitte Cros, Gérard Forges und Alice Sanchez blieben in Frankreich.)
Ralf Snurawa am 15.01.2018 im Hohenloher Tagblatt:
Episch, märchenhaft und leuchtend
Vernissage: Deutsch-französische Gemeinschaftsausstellung in Rot am See zeigt Bilder und Skulpturen.
Rot am See. Zwölf Künstlerinnen und Künstler aus Südfrankreich und aus dem Landkreis Schwäbisch Hall setzen derzeit im Rathaus von Rot am See ihre Werke in Beziehung zueinander oder auch gegeneinander. Ein Beispiel dafür sind die Bilder des „Hannibal"-Zyklus von Henri Marie Dat und Holzskulpturen von Siegfried Luffler.
Da trifft etwa der Stier aus Dats Arbeit „La légende du Turin“ auf die gehörnten „Tierwesen“ von Siegfried Luffler. Was sich hier ergänzt, kontrastiert sich aber an anderer Stelle: Der „lässig“ in kurzen Hosen, möglicherweise am Beckenrand sitzende Badegast hat wenig mit dem Kampf der Galeeren auf Dats „La bataille navale“ im Sinn.
Auch die Bilder von Hjalmar Kunz sind ein einziger Kontrast zu Dats epischen Bildern. An Farbstärke schenken sich beide nichts. Doch Kunz sucht mehr das übermäßige Leuchten in der Normandie oder an der Jagst.
Englische Rosen mal anders
Aber vielleicht sind es auch nur „Ergänzende Gegensätze“, wie sie Sara Oget auf einem ihrer Bilder in Form von Puzzleteilen thematisiert. Gern abstrahiert sie, etwa die „English roses“, oder setzt sich mit Zuständen auseinander, hier die „Phobie“, dort die „Entwicklung“.
Das Mittelmeer spielt auf Cros‘ immer sehr klar gemalten Bildern eine zentrale Rolle. Ein wenig davon findet sich auch beim Dat-Schüler Marc Bazin. Der sucht gern das Perspektivische, ob auf Hafenbildern oder vorbeifliegenden Wildvögeln.
Alice Sanchez‘ Bilder haben dagegen etwas Verklärtes, leicht Märchenhaftes: ob am See entlang, Gebirgsbach oder Falkner. Ähnlich erscheinen Sandra Tomas‘ Bleistiftzeichungen oder ihr Spiel mit Lichtmomenten.
Gila Bahmanns abstrakte Kleinbilder und Dosen und Hjalmar Kunz‘ Karikaturen über Sätze oder Wörter wie „Himbeergeist“ könnten keinen härteren Kontrast bieten. Verwandtschaft mit Sanchez‘ Eisvögeln bieten da schon eher Tatjana Meyers Wildvogelbilder.
Und Roland Schönigs Werke vom Frühstücksstillleben bis zum umstürmten Leuchtturm verweisen im Rathaus von Rot am See ein wenig auf Cros‘ Farbintensität. Gérard Forges
wiederum bleibt bei allem der „letzte Impressionist", wie ihn Winfried Schley in seiner Einführung bei der musikalisch von Andreas Bauer und Reinhold Michelis auf Akkordeons mit französischen Walzern umrahmten Vernissage bezeichnete.
Info: Die Ausstellung ist noch bis zum 23. Februar zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen. Zusätzliche Öffnungstermine sind sonntags von 14 bis 17 Uhr am 28. Januar sowie am 11. und 18. Februar.
Bereits zum dritten Mal ist Roland Schönig bei meinen dt.-frz. Kunstausstellungen vertreten. Diese Treue verdient einen kleinen eigenen Artikel auf meinem Blog. Vom 12. Januar bis 23. Februar 2018 sind diese vier Bilder auf meiner 4. dt.-frz. Kunstaussstellung im Rat- und Bürgerhaus von Rot am See zu sehen.
Sie sind ganz herzlich willkommen zur Vernissage der 4. dt.-frz. Kunstausstellung im Rat- und Bürgerhaus von Rot am See am Freitag, den 12. Januar 2018 um 19 Uhr.
Die musikalische Untermalung bieten die Akkordeonspieler Andreas Brauer und Reinhold Michelis. Bürgermeister Siegfried Gröner wird wie immer in die Ausstellung einführen. Anschließend stelle ich die Künstler kurz vor. Die Zeit danach ist Gelegenheit für einen kleinen Umtrunk und viele gute Gespräche und natürlich für die Besichtigung der ausgestellten Bilder.
Besuchszeiten sind bis 23.02.2018 die üblichen Bürozeiten des Rathauses, Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 12 Uhr, zusätzlich montags von 14 Uhr bis 16:30 Uhr und donnerstags von 14 Uhr bis 18 Uhr, ebenso die Sonntage von 14 Uhr bis 17 Uhr. Die Sonntage 21.01. und 04.02.2018 sind offiziell wegen der Bürgermeisterwahl in Rot am See nicht in der Liste der Besuchszeiten aufgeführt, da das Gebäude zwar geöffnet, die Besichtigung der Bilder jedoch beeinträchtigt ist. Ich bin für Rückfragen auf jeden Fall dort ansprechbar.
Einen kleinen Vorgeschmack bieten folgende Links:
Auf deutscher Seite, (leider noch nicht vollständig):
Begeistert feierten Hannibals Soldaten ihren Feldherrn, als sie beim morgendlichen Aufbruch die Po-Ebene erblickten. Vergessen waren die Strapazen der 16-tägigen Alpenüberquerung bei schlechtem Wetter und die Kämpfe mit den Allobrogern. Auf dem Pass musste das Heer drei Tage lagern, bis Geröll auf der Abstiegsseite beseitigt war. Alle 37 Elefanten überlebten die Überquerung der Alpen, nicht aber die Wintermonate danach.
la traversée des Alpes
Die Hannibal-Serie von Henri Marie Dat: Als ehemaliger Soldat ist Henri Marie Dat fasziniert von der Kriegskunst der Karthager, insbesondere der ihres Feldherrn Hannibal (274 - 183 v. Chr.). Dass der eiserne Wille und das Organisationstalent eines einzigen Mannes eine Weltmacht wie Rom erzittern lässt, bewundert er rückhaltslos.
Zur Vernissage meiner vierten dt.-frz. Kunstausstellung am Freitag, den 12.01.2018 um 19 Uhr ist jeder herzlich eingeladen. Weitere französische Künstler sind dort Marc Bazin, Brigitte Cros, Gérard Forges und Alice Sanchez. Von deutscher Seite dabei sind Hjalmar Kunz, Tatjana Meyer, Siegfried Luffler, Sara Oget, Roland Schönig und Sandra Tomas.
Die Numider waren als hervorragende leichte Kavallerie bekannt, die sehr schnell und beweglich war. Es wurde ohne Zaumzeug nur über Knie- und Schenkeldruck geritten, damit die Hände für Waffen frei waren. Verstärkt wurden sie durch viele spanischen Reiter, die größere Pferde hatten und mit Zaumzeug ausgerüstet waren. Im zweiten punischen Krieg waren numidische Söldner wichtige Verbündete in Hannibals Heer, bis Numidien schließlich zu Rom überwechselte. Bedeutende Schlachten, in denen die numidischen Reiter in diesem Krieg kämpften, schlossen die Schlacht von Cannae auf Seiten Hannibals und die Schlacht von Zama auf Seiten Roms ein.
la charge des cavaliers
les cavaliers numides
Die Hannibal-Serie von Henri Marie Dat: Als ehemaliger Soldat ist Henri Marie Dat fasziniert von der Kriegskunst der Karthager, insbesondere der ihres Feldherrn Hannibal (274 - 183 v. Chr.). Dass der eiserne Wille und das Organisationstalent eines einzigen Mannes eine Weltmacht wie Rom erzittern lässt, bewundert er rückhaltslos.
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Niemals in Gleichgültigkeit verfallen, unabhängig davon, was im Leben auf mich zukommt !
Ich interessiere mich für alles, was dem friedlichen Zusammenleben der Menschen dient.