Noch bis zum 15. April 2018 stellen folgende Künstler von Form und Farbe Crailsheim e.V. im Crailsheimer Stadtmuseum im Spital aus: Gila Bahman, Burga Bauer, Erika Hübsch, Silke Glewitz-Seemann, Doris Knödler, Gisela Kohr, Hjalmar Kunz, Solveig Kunz, Werner Kupfer, Siegfried Luffler, Le Mel, Maria Miksch, Sara Oget, Manfred Schmidt, Roland Schönig, Zita Stuiber und Katrin Wiegloss.
Hinreißend gespielt begeisterten Andreas Brauer und Begleiter das Publikum bei der Vernissage der 4. dt.-frz. Kunstausstellung im Rat- und Bürgerhaus von Rot am See. Routiniert wie immer stellte Bürgermeister Siegfried Gröner die teilnehmenden Maler vor, bevor Winfried Schley näher auf die einzelnen Talente einging und ein wenig aus dem Nähkästchen der langwierigen Vorbereitung plauderte.
Hier ein erster persönlicher Eindruck über die ausgestellten Werke:
Fotos: Hjalmar Kunz, Beate Meinikheim, Winfried Schley
v.l.n.r.: Siegfried Luffler, Tatjana Meyer, Hjalmar Kunz, Gila Bahmann, Sara Oget, Marc Bazin, Henri Marie Dat, Sandra Katharina Tomas. (Roland Schönig war verhindert, Brigitte Cros, Gérard Forges und Alice Sanchez blieben in Frankreich.)
Ralf Snurawa am 15.01.2018 im Hohenloher Tagblatt:
Episch, märchenhaft und leuchtend
Vernissage: Deutsch-französische Gemeinschaftsausstellung in Rot am See zeigt Bilder und Skulpturen.
Rot am See. Zwölf Künstlerinnen und Künstler aus Südfrankreich und aus dem Landkreis Schwäbisch Hall setzen derzeit im Rathaus von Rot am See ihre Werke in Beziehung zueinander oder auch gegeneinander. Ein Beispiel dafür sind die Bilder des „Hannibal"-Zyklus von Henri Marie Dat und Holzskulpturen von Siegfried Luffler.
Da trifft etwa der Stier aus Dats Arbeit „La légende du Turin“ auf die gehörnten „Tierwesen“ von Siegfried Luffler. Was sich hier ergänzt, kontrastiert sich aber an anderer Stelle: Der „lässig“ in kurzen Hosen, möglicherweise am Beckenrand sitzende Badegast hat wenig mit dem Kampf der Galeeren auf Dats „La bataille navale“ im Sinn.
Auch die Bilder von Hjalmar Kunz sind ein einziger Kontrast zu Dats epischen Bildern. An Farbstärke schenken sich beide nichts. Doch Kunz sucht mehr das übermäßige Leuchten in der Normandie oder an der Jagst.
Englische Rosen mal anders
Aber vielleicht sind es auch nur „Ergänzende Gegensätze“, wie sie Sara Oget auf einem ihrer Bilder in Form von Puzzleteilen thematisiert. Gern abstrahiert sie, etwa die „English roses“, oder setzt sich mit Zuständen auseinander, hier die „Phobie“, dort die „Entwicklung“.
Das Mittelmeer spielt auf Cros‘ immer sehr klar gemalten Bildern eine zentrale Rolle. Ein wenig davon findet sich auch beim Dat-Schüler Marc Bazin. Der sucht gern das Perspektivische, ob auf Hafenbildern oder vorbeifliegenden Wildvögeln.
Alice Sanchez‘ Bilder haben dagegen etwas Verklärtes, leicht Märchenhaftes: ob am See entlang, Gebirgsbach oder Falkner. Ähnlich erscheinen Sandra Tomas‘ Bleistiftzeichungen oder ihr Spiel mit Lichtmomenten.
Gila Bahmanns abstrakte Kleinbilder und Dosen und Hjalmar Kunz‘ Karikaturen über Sätze oder Wörter wie „Himbeergeist“ könnten keinen härteren Kontrast bieten. Verwandtschaft mit Sanchez‘ Eisvögeln bieten da schon eher Tatjana Meyers Wildvogelbilder.
Und Roland Schönigs Werke vom Frühstücksstillleben bis zum umstürmten Leuchtturm verweisen im Rathaus von Rot am See ein wenig auf Cros‘ Farbintensität. Gérard Forges
wiederum bleibt bei allem der „letzte Impressionist", wie ihn Winfried Schley in seiner Einführung bei der musikalisch von Andreas Bauer und Reinhold Michelis auf Akkordeons mit französischen Walzern umrahmten Vernissage bezeichnete.
Info: Die Ausstellung ist noch bis zum 23. Februar zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen. Zusätzliche Öffnungstermine sind sonntags von 14 bis 17 Uhr am 28. Januar sowie am 11. und 18. Februar.
Vernissage am 20. Januar 2017 um 19 Uhr Begrüßung: Bürgermeister Siegfried Gröner Einführung: Vereinsvorsitzende Zita Stuiber Musik :Dorothee Krauß und Hjalmar Kunz
20 JANUAR - 03 MÄRZ '17 Bürgerhaus Rot am See
AUSSTELLENDE
Gila Bahmann Burga Bauer Erika Hübsch Doris Knödler Gisela Kohr Solveig Kunz Hjalmar Kunz Werner Kupfer Le Mel Siegfried Luffler Sara Oget Manfred Schmidt Roland Schönig Zita Stuiber Katrin Wielgoß
Sieben Jahre ist es her, dass sich die erste deutsch-französische Kunstaustellung im Rat- und Bürgerhaus von Rot am See zum Publikumsmagneten entwickelte. Nun bei der dritten Ausstellung vom 23. Januar bis 06. März 2015 zeigen vier preisgekrönte Künstler aus Port La Nouvelle / Sigean, Birgitte Cros, Henri Marie Dat, Gérard Forges und Alice Sanchez, zusammen mit sieben Künstlerinnen der Malschule "Les Ateliers d'Appamée" aus Pamiers, Agnès Boulery, Aline Galy, Bernadette Lemarchal, Cathy Lucat, Raymonde Joulé, Marie-France Perrault und Eliane Rivoire gemeinsam mit den deutschen Künstlern Heidrun Huber, Elfriede Kallenberg, Hjalmar Kunz, Siegfried Luffler, Sibylle Mertsch, Roland Schönig und Marius Simon Werke verschiedenster Stilrichtung und Maltechnik und internatonaler Vielfalt. Bürgermeister Siegfried Gröner stelllte kurz diese Künstler vor (vgl. auch http://winfried.schley.over-blog.net/2015/01/3-dt-frz-kunstausstellung-in-rot-am-see.html).
(Klickt man auf die Bilder, vergrößeren sie sich in einem eigenen Fenster.)
Winfried Schley als Vorsitzender des Pamiers-Städtepartnerschaftskomitees Crailsheim erläuterte sein Anliegen, dass er Brücken bauen möchte zwischen Deutschland und Frankreich und zwischen den Menschen. Deshalb hatte er diese Bilder aus Frankreich besorgt. Er hofft, dass eines Tages nicht nur Bilder, sondern auch die zuigehörigen Mesnchen reisen und sich einander begegenen werden.
Elischa Huet übernahm mit Gesang und Gitarre die musikalische Umrahmung mit drei eigenen Liedern und Texten, die Marius Simon mitgestaltet hat.
Etwa 80 Besucher waren zur Vernissage gekommen.
Dazu Rolf Snurawa im Hohenloher Tagblatt vom 26.01.2015:
Interessante Vergleiche
Interessante wie auch spannende Vergleiche zwischen elf französischen und sieben deutschen Künstlern bietet die inzwischen dritte von Winfried Schley zusammengestellte Ausstellung in Rot am See.
Zahlreiche Besucher hatten den Weg zur Vernissage am Freitagabend gefunden, die Elischa Huet mit tiefsinnigen Liedern wie „Frei gespielt“ oder „Sand der Zeit“ sich selbst auf der Gitarre begleitend umrahmte. Bürgermeister Siegfried Gröner blickte in seiner Begrüßung auf den Ursprung der deutsch-französischen Ausstellungen im Rathaus von Rot am See zurück: Vor sieben Jahren hatte sie Brigitte Herberth angestoßen, als sie Henri Marie Dat aus Port-La-Nouvelle einen Teil ihrer Ausstellungsfläche überließ.
Werke von Dat sind auch in der aktuellen Ausstellung vertreten: geprägt von Bewegungsmomenten. Das „fliehende Segelboot“ zeigt etwa das für Dat typische Festhaltens eines Augenblicks der Bewegung. Spannend wirkt hier der Vergleich mit dem Leuchtturm-Bild des Kreßbergers Roland Schönig.
Ebenso im Eingangsbereich des Rathauses zu sehen sind Bilder von Gérard Forges, aus demselben Ort wie Dat. Seine impressionistisch geprägten Landschaftsbilder bilden zu denen Schönigs Landschaften einen starken Kontrast. Forges' Stillleben und Personen- wie Situationsporträts sind dagegen nicht weit weg von denen Elfriede Kallenbergs. Die Strandbilder von Heidrun Huber zeigen wiederum Ähnlichkeiten mit denen von Forges.
Im Veranstaltungs- und Ausstellungsraum im Bürgerhaus hat Winfried Schley französische und deutsche Künstler räumlich gegenübergestellt. Verbindendes Element sind die Holzskulpturen von Siegfried Luffler. Raymonde Joulés „Traum in Blau“ wirkt wie ein Zurückträumen des älteren sitzenden Ehepaars von Luffler davor.
Wie für einander entstanden wirkt sein „Das Unfassbare“ vor dem „meditierenden Mönch“ von Agnès Boulery von der Malschule „Les Ateliers d'Apparnee“ aus Pamiers. Zwei „Comic“ genannte Köpfe Lufflers rahmen auf der anderen Seite des Raums die Bilder von Sibylle Mertsch und Marius Simon ein. Mertschs „Interaktion“ erhält dabei ebenso eine weitere Ausdeutung wie die Farbwahl Simons.
In der Mitte des Raums vermittelt der Dolmetscher Hjalmar Kunz mit seinen farblich entrückten Panoramen zwischen den Ländern. Neben den faszinierenden Porträts von Joulé finden sich ebensolche von Bernadette Lemarchal und Cathy Lucat, außerhalb auch von Alice Sanchez oder Aline Galy sowie die Blicke anziehende „Magnolie“ von Marie-France Perrault, das Vogelbild von Eliane Rivoire und sechs bemalte Leinen von Brigitte Cros.
soweit Rolf Snurawa
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Rathauses wie auch sonntags von 14 bis 17 Uhr bis zum 6. März zu sehen.
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