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zwei Kostproben:
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hinter Tiefenbach
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Concarneau Place St. Guénulé
zwei Kostproben:
hinter Tiefenbach
Concarneau Place St. Guénulé
Ortseinfahrt Tiefenbach
Pointe du Raz
Frau mit Modeturban
Verzasca-Brücke (Ausschnitt)
Wirrkopf
Am oberen Kocherwehr in Schwäbisch Hall
Solveig
Seeufer in der Bretagne
Kapuzenmännchen im Wartezimmer
Hütte bei Hohnhardt
Hmmmmm...
Mariensäule und Münster Schwäbisch Gmünd
Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers.
Chinesisches Seidenpapier verzeiht keinen Fehler. Daher sind sehr gute chinesische Künstler gezwungen, ihre Malerei genauestens im Kopf zu haben und sie gleichsam als Kopie davon mit geübter Hand auf das Papier zu übertragen. Welche Gefühle sie damit verbinden, setzen sie in chinesischer Schönschrift in Worten dazu. Ganz anders dagegen ist die europäische Malerei ausgerichtet. Sie will im Bild selbst die Botschaft ausdrücken, was je nach Epoche mehr oder weniger an Malvorgaben und Sehgewohnheiten ausgerichtet ist. Um das zu lernen, tourt die chinesische Landschaftsarchitektin Xuan Tan nun drei Monate lang durch die Museen Europas. Sie träumt davon, ihre äußerst strenge Schulung durch ihren Vater Kaiwen Tan mit etwas ganz Neuem und für Chinesen Ungewohntem zu verbinden und dadurch ihren ureigenen Stil zu entwickeln. Schon ihr Großvater Haiping Chen galt im Großraum von Chendu, wo sich übrigens die Aufzuchtstation für Pandas befindet, als einer der ganz Großen seiner Zeit, obwohl er während der Kulturrevolution zehn Jahre im Gefängnis verbrachte. So zumindest habe ich das der Spur nach mit meinen einfachen Englischkenntnissen in etwa mitbekommen in jenen vier langen Gesprächsabenden, die sie bei uns im Haus verbrachte.
gezeichnet von Kaiwen Tan, Xuan Tans Vater
Aufgefallen ist mir dabei, wie schmerzhaft es für sie immer noch ist, sich allmählich aus der langen traditionellen und starr festgefügten Vorstellung ihrer Eltern vom einem fast unantastbaren Wert einer chinesischen Familie mit einer klaren Rollenzuweisung als Tochter zu lösen. Als Sechsjährige in der frischen und kalten Morgenluft auf dem Balkon laut Mandarin, die offizielle Sprache in China, zu lernen, ist ein Drill, den meine Frau und ich uns schwer bei unseren eigenen Kindern vorstellen konnten.
gezeichnet von Kaiwen Tan, Xuan Tans Vater
Anfang Oktober diesen Jahres sind Xuan Tan, meine Frau und ich im Schloss Sanssouci in Potsdam uns zweimal im Laufe der Besichtigung über den Weg gelaufen und fuhren gemeinsam nach Berlin Hauptbahnhof zurück, Zeit genug für ein erstes längeres Gespräch. Wir erfuhren dabei, dass sie im Alter unserer erwachsenen Kinder ist. Wir tauschten unsere E-Mail-Adressen aus und blieben dadurch über Frau Tans Reiseerlebnisse in Deutschland, Österreich, Italien, Spanien und Portugal informiert. Sie folgte einer Einladung zu uns nach Crailsheim für vier Nächte in der zweiten Novemberwoche, bevor sie sich nochmals in München mit anderen Künstlern treffen und danach ihre Heimreise antreten wird.
Ein pensioniertes Lehrerehepaar kann das Unterrichten nicht ganz lassen. So erfuhr sie etwas über Adventskranz, Weihnachtsmärkte und ein deutsches Abendessen mit Brot und Beilagen. Da es in Crailsheim einen asiatischen Lebensmittelladen gibt, gingen wir gemeinsam einkaufen. Xuan ist eine ausgezeichnete Köchin und so speisten wir drei Abende lang recht üppig wie in einem Chinarestaurant, zum Teil mit Stäbchen. Wir zeigten und erklärten ihr in Ellwangen die Bilder von Sieger Köder und die Wallfahrtskirche Schönenberg mit ihrer landschaftsartigen Krippe. Wir besichtigten das Würth-Museum Forum 2 in Gaisbach, wo sie vor allem die Sonderausstellung über Friedensreich Hundertwasser tief beeindruckte, danach das Zentrum von Schwäbisch Hall mit seinem Hällisch-Fränkischen Museum und der Johanniterkirche, zur Zeit mit Rimini-Altar. Das türkische Mittagessen dort war mir wichtig, damit sie sieht, dass es in demokratischen Ländern trotz aller in den Nachrichten verbreiteten Konflikte durchaus ein friedliches Miteinander verschiedener Kulturen geben kann und man keine diktatorische Struktur braucht, um eine gesellschaftliche Ordnung aufrecht zu erhalten.
Xuan Tan : Friede Wohlwollen Hoffnung
Nun ist sie wieder weg und hinterlässt eine gewisse Leere, die wir hoffentlich mit E-Mail und WeChat ein wenig überbrücken können.
Für meine Frau und mich gezeichnet von Xuan Tan.
Nur für Xuan Tans Freunde auf WeChat sichtbar.
Chinese tissue paper is unforgiving. Therefore, very good Chinese artists are forced to save their painting meticulously in mind and to transfer it onto paper as a copy of this with a skilled hand. The feelings they associate with this are described in words using Chinese calligraphy. European painting, on the other hand, is completely different. It wants to express the message in the picture itself, which, depending on the era, is more or less linked to painting specifications and viewing habits. In order to learn this, the Chinese landscape architect Xuan Tan is now touring the museums of Europe for three months. She dreams of combining her extremly strict training by her father Kaiwen Tan with something completely unusual for Chinese people and thereby of developing her own style. Even her grandfather Haiping Chen was considered to be one of the greatest artists of his time in Chendu, where the panda breeding station is located, although he spent ten years in prison during the Cultural Revolution. At least that’s what I got by with my basic knowledge of English during the four long evenings of conversation she spent in our house.
drawn by Kaiwen Tan, Xuan's father
What struck me was, how painful it is still for her to disengage from her parent’s traditional rigid idea of a Chinese family with a clear role as a daughter. Learning Mandarin, the official language of China, as a six-year-old girl on the balcony in the fresh and cold morning air was a drill that my wife and I find hard to imagine our own children doing.
drawn by Kaiwen Tan, Xuan's father
At the beginning of October this year, Xuan Tan, my wife and I ran into each other during the tour at Sanssouci Palace in Potsdam and went back to Berlin Central Station together, time enough for a first, long conversation. We found out that she was the same age as our adult children. We exchanged email addresses and stayed informed about Ms. Tan’s travel experiences in Germany, Austria, Italy, Spain and Portugal. She accepted our invitation to come to Crailsheim for four nights in the second week of November. Before she would meet other artists in Munich again and would then begin her journey home.
A retired couple of teachers can’t help abandoning teaching. Thus she learnt something about Advent. There was a wreath, Christmas fairs and a typical German dinner with bread, butter, cheese and sausages. Crailsheim has an Asian grocery store. We went shopping together. Xuan is an excellent cook. For three evenings we dined quite lavishly like in a Chinese restaurant, sometimes with chopsticks.
In Ellwangen we showed her the “Sieger-Köder-Museum“ and the Schönenberg pilgrimage church with its landscape-like cradle and explained everything to her. After that we visited the “Würth Museum Forum 2“ in Gaisbach, where she was particularly deeply impressed by the current exhibition of Friedensreich Hundertwasser, then the center of Schwäbisch Hall with its “Hällisch-Fränkisches Museum“ and the “Johanniter Church“, currently with the “Rimini-Altar“. Having a Turkish lunch there, it was important to me that she could see that, despite all conflicts reported in the news, a peaceful coexistence between cultures is possible and that you don’t need a dictatorial structure to maintain social order.
drawn by Xuan Tan : peace love hope
Now she’s gone again and leaves a certain emptiness behind, which we can hopefully bridge a little with email and WeChat.
for my wife and me drawn by Xuan Tan
Xuan Tan's friends on WeChat can see it only.
"Die letzte Zigarette" betitelte der Künstler Hjalmar Kunz dieses kleine Bild (60 cm x 30 cm, Acryl auf Holz) . Seit ich es vor über einem Jahr im Café Samocca in Schwäbisch Hall sah, ging es mir nicht mehr aus dem Kopf. Nun ziert es mein Arbeitszimmer. Es ist alles andere als gefällig, aber sehr ausdrucksstark. Es hat für mich etwas Wehmütiges, einen Hauch von Abschied und Einsamkeit. Jedem Kneipenwirt sind ein solche Augenblicke bekannt, wenn späte Gäste so gar nicht gehen wollen.
Gérard Forges, aus meiner Sicht ein großer Maler und Impressionist aus Frankreich, ist am 20.09.2023 im Alter von 88 Jahren verstorben.
Seine Bilder jedoch werden im Gedächtnis seiner Bewunderter bleiben.
Ich bin äußerst froh, dass ich viele seiner Werke auf meinem französischen Blog veröffentichen durfte:
http://winfried-schley-fr.over-blog.com/album-1396224.html
http://winfried-schley-fr.over-blog.com/forges2 .
Gemeinsam mit ihm veröffentlichte ich folgenden Text:
Ein deutscher Bewunderer schrieb: "Nun hat er sich eingereiht in die Ahnenreihe der französischen Maler und impressionisten."
17 Jahre lang organisierte Gérard Forges die Salons des Arts in der Mediathek von PORT LA NOUVELLE.
Mit ihm verliert diese Stadt einen großen Sohn.
Nymphburgenkanal München
Frauenkopf
Blick von Ilvesheim über den Neckar nach Seckenheim
Marienkapelle Würzburg
Brachvögel auf Treibholz
Hofhaus in Schwetzingen
Wildrosen
Ménerbes (Vaucluse)
Volksfestplatz Crailsheim
Jesuitenkirche Heidelberg
Blick vom Kornmarkt zum Heidelberger Schloss
Thomaskirche in Leipzig
Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers.
Ort: Café Samocca in Schwäbisch Hall.
Zeitraum: 6. Dezember bis ca. 30. Dezember.
Öffnungszeiten laut Internet:
Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 14 Uhr,
Sonn- und Feiertage geschlossen.
Solveig Kunz zeigt Fotografien mit Blumen und Tieren in Nahaufnahme, von Hjalmar Kunz gibt es dazu eine Auswahl an Ölbildern aus mehreren Jahrzehnten.