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24. Oktober 2008 5 24 /10 /Oktober /2008 15:07
 

 

Partnerschafts-Urkunde Einig in dem Bestreben, die Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland, welche die Grundlage für die Einheit Europas bildet, zu vertiefen und damit dem Frieden und der Wohlfahrt nicht nur unserer beiden Völker, sondern der ganzen freien Welt zu dienen, verpflichten wir

 Dr. Gaston BAREILLES Bürgermeister der Stadt Pamiers Hellmut ZUNDEL, Bürgermeister der Stadt Crailsheim

uns als gewählte und beauftragte Vertreter unserer Bürger die freundschaftlichen Bande zwischen der Stadt Pamiers und der Stadt Crailsheim zu erhalten und nach Kräften zu fördern.

Wir wollen die kulturellen Beziehungen zwischen unseren Städten, den Gedankenaustausch zwischen ihren Bürgern, insbesondere aber der Jugend, fördern, um die Verständigung zwischen unseren Völkern wie auch das lebendige Gefühl der europäischen Zusammengehörigkeit zu sichern.

 Geschehen zu Crailsheim am 11. April des Jahres 1969 Crailsheim, 12. Juli Pamiers
Acte de Jumelage Unis dans l'effort d'approfondir l'amitié entre la France et l'Allemagne, qui constitue la base de l'Union Européenne, et d'aider par là à la paix et à la prospérité, non seulement de nos deux peuples, mais du monde libre tout entier, nous,

Hellmut ZUNDEL, Maire de la Ville de Crailsheim Dr. Gaston BAREILLES Maire de la Ville de Pamiers

représentants élus et certains de répondre aux aspirations des populations, nous nous engageons à établir selon notre pouvoir des liens étroits entre les villes de Pamiers et de Crailsheim.

Nous tenons à maintenir des contacts entre les personnalités de nos deux cités, à promouvoir des relations culturelles en particulier en faveur de la jeunesse, à encourager les échanges entre les citoyens pour une meilleure compréhension de nos deux peuples et pour renforcer le sentiment vivant d'une même appartenance à l'Europe.

Fait à Crailsheim, le 11 Avril de l'année 1969 Pamiers le 12 Juillet

 

 

Auf dem Rathaus von Pamiers liegt ein Exemplar mit umgekehrter Reihenfolge.

 

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22. Oktober 2008 3 22 /10 /Oktober /2008 06:26

... kann jeder lernen, auch in einer ihm fremden Sprache.
 

Französischkurs und Sprachanimation

 
Sportler opfern ihre Samstagvormittage


Nanne Schley übt mit den Fortgeschrittenen Gegenstände der betreffenden Sportarten

Wie vom DJFW gewünscht bereiten sich die Sportler auf ihren Austausch mit den Clubs unserer Partnerstadt vor. Dafür drücken sie am Lise-Meitner-Gymnasium an mehreren Samstagvormittagen in aufgelockerter Form freiwillig die Schulbank. Französischlehrerin Nanne Schley übt mit den Fortgeschrittenen und Französischlehrer Benjamin Aichinger übernimmt die Anfänger.


Benjamin Aichinger übt hier mit den Anfängern frz. Begrüßung

Auf dem Programm stehen Begrüßung, sich vorstellen mit Namen und Alter, einfache Sätze des Alltags.


Tauschspiel der Fortgeschrittenen
 

 

Ein letzter Schliff für einfache Sätze der Begegnung unter Leitung von Nanne Schley (Fortgeschrittene) und Jasmin Hofmann (Anfänger), bevor es am 25. Oktober um 22.30 Uhr auf dem Volksfestplatz losgeht.


Die Verantwortlichen sind mit dabei.

Da unterwegs in Avignon eine Pause eingelegt wird, gab es auch noch eine kurze Einführung in die Geschichte dieser Stadt mit ihrer berühmten halben Brücke und dem Papstpalast.

Bitte nicht vergessen! In Pamiers ist ein gemeinsamer Sporttag im Hallenbad vorgesehen. Dort ist Badekappe Pflicht und Bermuda-Shorts sind verboten!
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19. September 2008 5 19 /09 /September /2008 16:04

Sabotage beim 168. Fränkischen Volksfest

 
Zahlreiche Crailsheimer Jugendliche aus dem Schüler- , Sommer-, und Sportaustausch mit dabei.

Fleißige Damen des Städtischen Baubetriebshofes schmückten den Umzugswagen unserer Partnerstadt Pamiers zum 168. Fränkischen Volksfest, der fünften Jahreszeit in Crailsheim.

In der Ariège wurde früher von den Bauern bei der Feldarbeit oder von den Arbeitern bei der Gartenarbeit der Sabot, ein einfacher Holzpantoffel (oft mit Lederkappe) getragen. Verziert geschnitzte Schuhe oder gar Lederfertigungen waren den großen Familienfesten vorbehalten.

Das Wort Sabotage kommt vermutlich daher, dass französische Arbeiter während der industriellen Revolution ihre Holzschuhe, also ihre Sabots, in die Mäh- und Dreschmaschinen warfen, um gegen die fortschreitende Mechanisierung der Arbeit zu kämpfen, oder um sich eine Auszeit zu nehmen, bis die Maschinen repariert waren, wenn dieses überhaupt noch möglich war. Aus diesem Grund wurde der Sabot zum Symbol für die Auflehnung gegen Obrigkeit und Kapital.

Nächstes Jahr feiert die Städtepartnerschaft Crailsheim-Pamiers ihr 40-jähriges Jubiläum. Da wird dann eine große Gruppe der Jumelages-Amitiés beim Umzug mit dabei sein. Dieses Jahr ist sie durch vier Mitglieder aus Pamiers vertreten. Aber sie wird heute verstärkt durch zahlreiche Crailsheimer Jugendliche aus dem Schüler- , Sommer-, und Sportaustausch. Das zeigt, dass diese Städtepartnerschaft Crailsheim-Pamiers im Herzen vieler Jugendlicher angekommen ist.





Wer sich für weitere Fotos der Teilnehmer interessiert, klicke bitte  hier.


 

 

 

 

 

 

 

 

Das Bild stammt vom Crailsheimer Künstler Gerhard Frank. Mit freundlicher Genehmigung der Stadtverwaltung Crailsheim darf ich es hier veröffentlichen.

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13. August 2008 3 13 /08 /August /2008 14:30
 
 
17 junge Franzosen bei deutschen Gastfamilien vom 23.07. bis 04.08

ein Kurzbericht von Monika Veil:
Nach der offiziellen Begrüßung im Rathaus, sind wir auf den Rathausturm gestiegen. Franz Kasimir hat uns über die Geschichte des Turms informiert, Helene Bindels übersetzte.

Am Mittwoch, den 30. Juli, um 16.30 Uhr trafen wir uns mit Steffen Mayer, einem Betreuer vom evangelischen Jugendwerk und den Betreuern der Stadtranderholung auf dem Schönebürgspielplatz. Dort haben die französischen Jugendlichen mit Unterstützung ihrer deutschen Partner in drei Kleingruppen ihre Fragen zum diesjährigen Thema Taschengeld gestellt.

Anschließend fuhren alle zum Grillen ans Sportgelände in Westgartshausen. Bei schönem Wetter erlebten wir einen gemütlichen Abend mit Fußball, Karten spielen und Singen am Lagerfeuer.


typisch deutscher Ausklang am Lagerfeuer

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24. Juli 2008 4 24 /07 /Juli /2008 12:28
 
 
Baubürgermeister Herbert Holl begrüßt die Jugendlichen aus Pamiers.


v.ln.r.: Claude Lafont, Winfried Schley, Dominique Lafont, Herbert Holl, Hélène Bindels, Monika Veil

Noch ein wenig müde von einer anstrengenden Reise wirkten die 17 französischen Jugendlichen; denn sie stellten keine Fragen Baubürgermeister Herbert Holl, der sie zusammen mit Franz Kasimir von der Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit im Namen der Stadt Crailsheim herzlich willkommen hieß und ihnen Horaff-Anstecker samt Stadtbroschüre überreichte.


Das ist nur die eine Rathaushälfte!

Begleiterin, Mme Dominique Lafont, zugleich Präsidentin der Jumelages-Amitiés de Pamiers, bedankte sich mit süßen Flocons ("gefüllte Eischaum-Flocken") aus Pamiers.

Zum Abschluss durften alle den Rathausturm besteigen und bei herrlichem Sommerwetter einen ersten Überblick über Crailsheim gewinnen.

Auf deutscher Seite zeichen sich Hélène Bindels und Monika Veil für den 10-tägigen Aufenthalt verantwortlich, der außer einem gemeinsamen Grillfest vorwiegend in der Eigenverantwortung der deutschen Gastfamilien liegt, denen an dieser Stelle dafür recht herzlich gedankt sei.


erste zwanglose Kontakte unter den dt. und frz. Jugendlichen

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10. Juli 2008 4 10 /07 /Juli /2008 13:09

Chancen und Perspektiven des deutsch-französischen Jugendaustausches (2008-07-09)

 
Jasmin Hofmann als Jugendvertreterin unseres Pamiers-Komitees war dabei.

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) bot anlässlich seines 45. Jahrestages deutschen und französischen Akteuren des deutsch-französischen Jugendaustausches die Gelegenheit, eine kritische Standortbestimmung des Jugendaustausches zu erarbeiten, Desiderata für die Zukunft zu formulieren und Perspektiven für eine verstärkte gemeinsame Arbeit zu entwickeln - sozusagen ein Geburtstagsgeschenk des DFJW an seine Partner und die Jugendlichen unserer beiden Länder.

Folgende Leitfragen lagen der Diskussion zugrunde: Wie kann man Jugendliche für den deutsch-französischen Austausch begeistern? Sind die Instrumente des Jugendaustausches noch die richtigen? Muss man Zielgruppen neu definieren und neue Kommunikationswege beschreiten? Gibt es neue potentielle Kooperationspartner in Deutschland und Frankreich, mit denen verstärkt zusammengearbeitet werden sollte? Lassen sich mit ihnen Perspektiven einer tieferen Verankerung der deutsch-französischen Jugendarbeit in der Fläche entwickeln?


wohltuend viele Jugendliche beim abendlichen Büffet

Der eigentlichen Konferenz vorgeschaltet war ein Jugendseminar mit 100 deutschen und französischen Jugendlichen von 16 bis 30 Jahren, die ein kritisches Feedback zu den Programmen des DFJW gaben und Vorschläge zu innovativen Programmformen, Zielgruppen und neuen Partnern machten. Ein Großteil der Jugendlichen brachte Erfahrungen im Austausch mit, zuweilen im deutsch-französischen Austausch, zuweilen im bilateralen Austausch mit anderen Ländern, mitunter im multilateralen Austausch. Die Jugendlichen beschäftigten sich während eines eintägigen Seminars (6. Juli 2008) mit den Themen der Konferenz, präsentiertenihre Ergebnisse zu Beginn der eigentlichen Konferenz und tauschten sich mit den Multiplikatoren aus.

Die 200 erfahrenen Akteure und Multiplikatoren im deutsch-französischen Austausch, die einen Tag später den Kreis der Jugendlichen komplettierten, stellten einen repräsentativen Querschnitt der Partner des DFJW dar: von Lehrerinnen und Lehrern über Vertreter von Städtepartnerschaften, Mitarbeiter von Jugendverbänden und Partnern aus den Bereichen Kultur, Sport oder auch Wissenschaft bis hin zu Regierungsvertretern aus beiden Ländern. Zu ihnen kamen Personen, die sich bislang noch nicht im deutsch-französischen Austausch engagiert haben, aber Erfahrungen aus anderen Bereichen und großes Interesse mitbrachten.

Folgende Themen wurden in den Workshops erörtert:

1. Neue Medien / Technologien
2. Sprache im deutsch-französischen Austausch
3. Intellektuelle und geographische Mobilität
4. Deutsch-französisch versus europäisch?
5. Frühkindliches Lernen
6. Vernetzung und Gewinnen neuer Partner 7. Kulturelle Bildung für alle?
8. Strategien der Information und Kommunikation
9. Berufliche Bildung
10. Interkulturelles Lernen
11. Integration und Chancengleichheit
12. Partizipation / zivilgesellschaftliches Engagement


Bildmitte: Jasmin Hofmann

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9. Juli 2008 3 09 /07 /Juli /2008 13:56

Gewonnen bei "Souvenir aus Frankreich"

 
Winfried Schley mit Ehefrau Nanne überraschend nach Berlin eingeladen.


ein angenehmes Gefühl dazuzugehören

Dass der Vorsitzende des Pamiers-Städtepartnerschaftskomitees mit seiner Ehefrau neben der schon zwei Tage zuvor angereisten und regulär angemeldeten Jugendvertreterin des Komitees, Jasmin Hofmann, beim 45. Jahrestag des DFJW ebenfalls Crailsheims Farben vertritt, hätte er nicht zu träumen gewagt. Doch kurzfristig und überraschend kam die Nachricht, dass er beim Wettbewerb "Souvenir aus Frankreich" unter etwa 550 Einsendungen unter die ersten 20 kam.


Tolles Festprogramm mit erstklassigen Musikern aus Frankreich
 

Noch überraschender war für ihn, dass er auf der Bühne beim Festakt vor etwa 300 geladenen Gästen, eine Kurzfassung dieses Erlebnisses aus dem Stegreif zu bieten hatte.

Hoffentlich bleibt Crailsheim mit seinen dt.-frz. Kontakten allen Festgästen in guter Erinnerung!


und aus Deutschland.

Internet: hier geht's zur preisgekrönten Anekdote



 

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23. Mai 2008 5 23 /05 /Mai /2008 08:05

An einem Urlaubsabend in einem Appartement nahe der Mittelmeerküste war bei uns ein befreundetes französisches Ehepaar zum Grillen zu Gast. Neugierig darauf, wie wir dort wohnten, bat uns das Paar um eine Besichtigung.

Ich führte sie in der Wohnung herum und wollte ihnen trotz eines warmen Gewitterregens den dazugehörigen Garten zeigen, wo die Teufelskralle in sattem Grün mit etwa zweihundert handtellergroßen violetten Blüten einen wundervollen Maiteppich hingezaubert hatte.

Vom warmen Regen aus ihren schattigen Verstecken hervorgelockt wimmelte der Garten voller Schnecken. Genau das jedoch entzückte zu meinem Erstaunen unsere Gäste. Ohne die Frühlingspracht auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen, baten sie um eine Plastiktüte und sammelten in wenigen Minuten etwa dreißig Exemplare dieser Weichtiere ein.

Da sie Angst hatten, die Tiere würden darin ersticken, hängten sie den Plastiksack unverschlossen über das Gartentor. Wir staunten nicht schlecht, wie sich innerhalb kurzer Zeit die Schnecken erneut auf Wanderschaft begaben, die jedoch an den Lattenspitzen ihr jähes Ende fand, so dass sie ein zweites Mal in ihre Plastikgefangenschaft verbannt wurden. Diesmal jedoch blieb die Tüte bis zum Abschied verschlossen. Wie viele Schnecken das heil überstanden haben, hat nie jemand nachgezählt.

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23. Mai 2008 5 23 /05 /Mai /2008 07:59

Südliche Sonne unter strahlend blauem Himmel am französischen Mittelmeerstrand versprach einen wunderschönen Urlaubstag. Doch es sollte anders kommen! Noch schaute ich zufrieden aus dem Fenster und plötzlich stutzte ich. Irgendetwas stimmte mit meinem Auto nicht. Es dauerte eine beträchtliche Weile, bis mein Kopf verarbeitet hatte, dass das hintere Autokennzeichen fehlte! Deutlich waren die Fingerabdrücke des Täters auf der staubigen Karosserie zu sehen. Er hatte von unten das Kennzeichen samt Plastikrahmen einfach aus der Schraubenbefestigung gerissen.

Ich tippte spontan auf nächtlichen jugendlichen Übermut. Französische Nachbarn verneinten dies und wiesen auf organisierte Banden hin, die sich für geplante Raubüberfälle ausländischer Kfz-Kennzeichen bedienten, um bei der Flucht eine falsche Spur zu legen. Deshalb genüge es auch, nur das hintere Schild zu verwenden, da man einem Fluchtfahrzeug bekanntlich hinterdreinschaue. Sie kannten auch gleich einige parallele Fälle während der letzten Tage.

Da ich natürlich, obendrein noch im Ausland, ohne Autokennzeichen, nicht fahren konnte, schien mir eine Anzeige bei der Polizei unerlässlich.  Am Telefon erwähnte eine weibliche Stimme irgendetwas von Gendarmerie. Doch ich begriff nicht sofort, was gemeint war. Erst als meine Frau und ich in der Amtsstube im Rathaus der Polizei unser Schicksal erzählten, wurden wir aufgeklärt, dass dies ein Fall für die Gendarmerie sei. Zum ersten Mal in unserem Leben wurde uns bewusst, dass in Frankreich Polizei und Gendarmerie nicht ein und dasselbe sind. Also nichts wie hin zur Gendarmerie. Dort tippte dann ein freundlicher Gendarm unsere Diebstahlmeldung in seinen Computer, erwähnte nebenbei, dass die Einsatztruppe, die die Fingerabdrücke sicherstellt, zur Zeit bei einem Einsatz unterwegs wäre und damit nicht für die Spurensicherung an unserem Fahrzeug zur Verfügung stünde. Weitere Diebstahlfälle von Nummernschildern waren ihm nicht bekannt. Ihn schien der Fall und das Gerede der Leute darüber eher zu belustigen. Dennoch verlief das Gespräch mit ihm sehr angenehm, weil sich herausstellte, dass er seine früheren Dienstjahre in unserer französischen Partnerstadt verbracht hatte. Er empfahl uns, bei einer Autowerkstatt ein neues Nummernschild herstellen zu lassen. Nach etwa einer Stunde entspannter Gesprächsatmosphäre verließen wir um ein Anzeigeformular reicher sein Büro. Nun hatten wir wenigstens eine aktenkundige Polizeimeldung für den Grenzübergang bei der Heimfahrt, falls die Grenzbeamten uns nicht so ohne weiteres passieren lassen sollten. Schließlich würde auf einem erneuerten Kfz-Kennzeichen der in Deutschland übliche TÜV-Stempel fehlen.

Beim empfohlenen Autohändler ließen wir ein provisorisches Nummernschild mit unseren deutschen Buchstaben und Ziffern stanzen. Die Nationalität F statt D ließ sich allerdings nicht anpassen, da sie auf den noch leeren Schildern schon serienmäßig vorgefertigt war.

Stolz zeigte uns der Mechaniker sein Ergebnis. Mich traf fast der Schlag! Er hatte gemäß französischer Tradition das hintere Nummernschild in Gelb hergestellt. Doch für Deutschland brauchte ich ein weißes!  Aber sein Chef wusste sofort Rat, schrieb auf die Rückseite des gelben Nummernschildes „ A notre amitié franco-allemande. Vive l’Europe!“ (Auf unsere deutsch-französische Freundschaft! Es lebe Europa!)  und gab sofort ein weißes in Auftrag. Selbstverständlich überließ er uns das gelbe umsonst!

So verbrachten wir unseren restlichen Urlaub mit einem deutschen  Nummernschild vorn und einem französischen hinten als wohl erstes deutsch-französisches Auto. Aufmerksamen Spaziergängern, die an unserem parkenden PKW vorbeischlenderten, entging dies natürlich nicht und so entspann sich manches heitere Gespräch.

Wenige Tage nach diesem Diebstahl besuchte uns unsere Tochter, der wir natürlich stolz unser brandneues Kfz-Kennzeichen à la France zeigten. Am Meeresstrand erzählte sie unser Missgeschick jenen Jugendlichen der Stadt weiter, die sie ja von klein auf kannte.

Wie ein Lauffeuer musste sich nun wohl die Geschichte unseres gestohlenen Nummernschildes verbreitet haben; denn wie überrascht waren wir, als kurze Zeit danach einer unserer Nachbarn mit unserem gestohlen geglaubten, deutschen Nummernschild samt Plastikrahmen auftauchte und uns erzählte, dass er es an eine Gartenmauer angelehnt in unserer Nachbarschaft gefunden habe.

So ließen wir das wieder erlangte echte gegen das französische Duplikat beim gleichen Garagisten zurücktauschen. Der grinste nur, pfiff kurz durch die Lippen und dachte sich seinen Teil; denn eine erneute Rechung stellte er nicht. (Dafür bekam der Monteur von mir ein angemessenes Trinkgeld.)

Somit verließ unser Auto Frankreich im gleichen Zustand, wie es drei Wochen zuvor eingereist war, und niemand in Deutschland hat jemals bemerkt, wie wir über einige Tage hinweg zwar symbolträchtig, aber nicht ganz gesetzeskonform, ein deutsch-französisches Auto fuhren.

 

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19. März 2008 3 19 /03 /März /2008 17:41

freivogs.jpgdieses Jahr organisiert von Institution Notre Dame, Collège Rambaud / Lycée Castella von Pamiers
und Collège/Lycée du Couserans von St. Girons

vom 02. bis 12. März 2008 in Pamiers und St. Girons
unter dem Motto "Flora und Fauna der Pyrenäen"
 
Das Lise-Meitner-Gymnasium Crailsheim besuchte die Institution Notre Dame, das
Albert-Schweitzer-Gymnasium Crailsheim das Collège Rambaud / Lycée Castella und zum ersten Mal
auch das Collège/Lycée du Couserans von St. Girons.


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  • : Anekdoten, Gedanken, Gedichte, - mal heiter, mal nachdenklich, Theologisches und Philosophisches im Alltag, dt.-frz. Beziehungen und Städtepartnerschaft, Kunst und Kunstausstellungen, ... und was mir sonst noch in den Sinn kommt.
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  • Winfried Schley
  • Niemals in Gleichgültigkeit verfallen, unabhängig davon, was im Leben auf mich zukommt !  
 Ich interessiere mich für alles, was dem friedlichen Zusammenleben der Menschen dient.
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