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Gérard Forges, aus meiner Sicht ein großer Maler und Impressionist aus Frankreich, ist am 20.09.2023 im Alter von 88 Jahren verstorben.
Seine Bilder jedoch werden im Gedächtnis seiner Bewunderter bleiben.
Ich bin äußerst froh, dass ich viele seiner Werke auf meinem französischen Blog veröffentichen durfte:
http://winfried-schley-fr.over-blog.com/album-1396224.html
http://winfried-schley-fr.over-blog.com/forges2 .
Gemeinsam mit ihm veröffentlichte ich folgenden Text:
Ein deutscher Bewunderer schrieb: "Nun hat er sich eingereiht in die Ahnenreihe der französischen Maler und impressionisten."
17 Jahre lang organisierte Gérard Forges die Salons des Arts in der Mediathek von PORT LA NOUVELLE.
Mit ihm verliert diese Stadt einen großen Sohn.
Nymphburgenkanal München
Frauenkopf
Blick von Ilvesheim über den Neckar nach Seckenheim
Marienkapelle Würzburg
Brachvögel auf Treibholz
Hofhaus in Schwetzingen
Wildrosen
Ménerbes (Vaucluse)
Volksfestplatz Crailsheim
Jesuitenkirche Heidelberg
Blick vom Kornmarkt zum Heidelberger Schloss
Thomaskirche in Leipzig
Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers.
Ort: Café Samocca in Schwäbisch Hall.
Zeitraum: 6. Dezember bis ca. 30. Dezember.
Öffnungszeiten laut Internet:
Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 14 Uhr,
Sonn- und Feiertage geschlossen.
Solveig Kunz zeigt Fotografien mit Blumen und Tieren in Nahaufnahme, von Hjalmar Kunz gibt es dazu eine Auswahl an Ölbildern aus mehreren Jahrzehnten.
Inzwischen dürfte jeder in seinem näheren Bekannten- und Verwandtenkreis jemanden kennen, der positiv getestet wurde, ohne dass dieser gleich dahinsiechte oder gar hinweggerafft wurde, Zeit also, sich mal wieder dem Leben etwas mehr zuzuwenden, z.B. durch einen Besuch im Café Samocca in Schwäbisch Hall, ohne Vernissage, aber mit Spezialitäten aus aller Herren Länder. Solange es Handelswege gibt und Seuchenschutz von der Prioritätenliste abgerutscht bleibt, sollte man sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.
AUGENBLICKE
Im April rückt der Crailsheimer Künstler Hjalmar Kunz einen weiteren Schwerpunkt ins Blickfeld: Neben den politischen Karikaturen und Landschaften vergangener Ausstellungen ist es nun der Mensch (m/w/d) - oft isoliert, manchmal dramatisch, nie einfach, aber immer gezeichnet oder in Öl. Besucht werden kann die Ausstellung im Café SAMOCCA im Kocherquartier Schwäbisch Halll von 1. bis 29. April (beides Freitag) täglich von 9 bis 18 Uhr, samstags 9 bis 14 Uhr, sonntags und an Feiertagen geschlossen.
Ich lasse mal den Künstler selbst zu Wort kommen:
Mara Door: Alle starren auf die nackte Brust, dabei sieht man hinten eine Darstellung der Dora Maar von Picasso. Das Bild ist relativ alt und war bereits in einer der ersten Ausstellungen mit französischer Beteiligung im Stadtmuseum zu sehen.
Rundes Lächeln: Man erkennt es auf der Datei nicht, aber das Bild selbst ist rund (ich hatte einen kreisförmigen Schnittrest Naturholz dafür verwendet). Bei Lächelmotiven spiele ich gerne mit Doppeldeutigkeit; der Betrachter soll nicht erkennen, ob reine Freude oder etwas Anderes im Spiel ist (Angst, Aggression usw.).
Bessere Hälfte: Vor allem Frontal-Portraits rücke ich gerne aus dem Zentrum (und auch aus dem Goldenen Schnitt).
Türkin: Entstand nach einer Vorzeichnung bei einem Musikfestival (vor Corona...), gemalt auf Spiegelglas. Die Fläche für die Brillengläser ist unbemalt und reflektiert dadurch den Betrachter.
Nymphe: Selten (zumindest bei mir), dass sowas klappt, aber das Bild entstand in einem einzigen Malgang. Die diesige Gegenlicht-Stimmung wollte ich bewahren und habe deswegen kein zweites Mal Hand daran gelegt.
Der Hermann Nitsch im Barockrahmen ist ein Zufallstreffer. Ich habe mir einen kleinen Kulturfrevel angewöhnt, nämlich alte scheußliche gerahmte Bilder mit neuen scheußlichen Bildern zu übermalen. In diesem Fall traf es einen österreichischen Künstler, der für sogenannte "Schüttbilder" berühmt wurde und zeitlebens ein eigenes Museum bekam. Außerdem glänzt er durch ein kraftmeierisches, pseudofaschistisches Flair, ähnlich wie Hrdlicka. Die klassische Darstellung und das üppige Drumrum dürfen also durchaus als Abrechnung verstanden werden.
Hjalmar Kunz hat nachgeliefert:
Thea: Meine erste feste Freundin; leicht festzustellen, dass die Beziehung nicht sehr harmonisch war.
Bessere Hälfte 01: Ähnliches Prinzip wie in der anderen "Besseren Hälfte": Reduzierte Farbigkeit, Gesicht aus der Mitte gerückt.
Schwäbisch Gmünd, Münster und Mariensäule: Die Farbigkeit gibt die Lichtreflexe der nächtlichen Anstrahlung wieder.
Narr: Das älteste der hier präsentierten Bilder, in gewissem Sinne eine "Übermalung": Unter der Maske mit dem Lächeln war tatsächlich erst ein trauriges Gesicht dargestellt.
Weltraum-Touristen: Als Kind hatte ich eine Schallplatte mit einer Geschichte, in der zwei Kinder nachts aus ihrem Bett direkt zum Mond schweben. Hier sieht man dazu gewissermaßen die Version für Erwachsene. Der schwarze, leere Raum eint einen figürlichen und einen abstrakten Bereich.
Wirrkopf: Ebenfalls ein formaler Gegensatz zwischen figürlich (Gesicht) und abstrakt (Haare) wie bei den Weltraum-Touristen, hier mal nicht in Öl ausgeführt, sondern in Tinte auf Pergament.
Herbst im Wohngebiet: Mich reizte die Gliederung für das extreme Langformat (wie im Bild "Nymphe") und der Schwebezustand in der Aussage: Was hält der Mensch in der Hand? Nun, der Titel lässt vermuten, dass einem jungen Herrn der Schirm vom Herbstwind umgeknickt wurde...
Cles (Trentin)
Cles (Trentin), Weinbergtreppe
Erkenbrechtshausen
Fiume latte Varenna
Hall, Treppe am Kocherspielplatz
Kuppe Ortseingang Crailsheim
Mallorca, Cala de la Comuna
Mallorca, Hacienda 01
Mallorca, Hacienda 02
Neckar bei Nürtingen
Bretagne, Place de Raguenez
Bretagne, Tregastel
Wien, Kärntner Straße
Würzburg, Residenzgarten
Mit freundlicher Genehmigung meines ehemaligen Schülers Hjalmar Kunz.
Als ehemaliger Soldat bewundert der Maler Henri Marie Dat das strategische Genie Hannibals, des berühmtesten Heerführers Karthagos als Gegenspieler des antiken Roms.
Doch Titus Livius wirft Hannibal einen großen Fehler vor, indem dieser seine Truppen in Capua nördlich von Neapel den Winter über ausruhen ließ. Capua war damals die reichste und luxuriöseste Stadt Norditaliens, ein idealer Aufenthaltsort für alle Annehmlichkeiten. Die leidensfähigen und kampferprobten Soldaten Karthagos und deren Söldner erlagen recht rasch den Vergnügungen dieser Stadt, dem guten Wein, den warmen Bädern und den schönen gefälligen Frauen. Ihre Kampfkraft schmolz dahin.
In Frankreich wurde diese Erzählung im Laufe der Zeit zum Inbegriff für die Gefahren des Luxus und maßlosem Vergnügen. Noch heute ist es dort ein gefügeltes Wort mit moralischem Unterton.
Mit großem Talent skizziert Henri Marie Dat das süße Nichtstun der Soldaten. Er weist uns damit auf eine ewige Wahrheit hin: Weibliche Verführung ist mächtiger als militärische Stärke.
Ausgewählte Einzelbilder:
Warnung! Zur Zeit erreicht man den Parkplatz vor dem Rathaus in Wildenstein nur über den Umweg Richtung Matzenbach. Die Straßenbauarbeiten sollen aber bis Ende Mai fertig sein.
Meine persönliche Auswahl: